Exkursion nach Frankfurt am Main

Um einen schönen, abwechslungsreichen Sommer zu erleben, muss man nicht immer in die Ferne reisen, auch in unserer Region kann man spannende Ausflüge planen. Einen Tipp präsentieren Euch hierzu die Teilnehmer/innen sowie die Kursleiterinnen Dr. Birgit Jordan und Frau Paula Harezlak des Orientierungskurses des Integrationskurses aus Bad Vilbel-Dortelweil.

Diese haben am 24. Mai 2022 einen Ausflug nach Frankfurt am Main unternommen. Der Orientierungskurs ist der letzte Kursabschnitt eines Integrationskurses und bildet dessen Abschluss. Folgenden Bericht erhielten wir von den Exkursionsteilnehmern:

„Wir haben uns am Willy-Brandt-Platz, neben der Euro-Skulptur getroffen. Als alle da waren, sind wir zum Goethe-Haus gegangen. In diesem Museum haben wir von interessanten Ereignissen und Johann Wolfgang Goethes Leben gehört – Goethe, dem Schriftsteller, Wissenschaftler, Entdecker, Humanisten, Dramatiker. Einige der Kursteilnehmer/innen kannten aus der Schulzeit Goethes „Leiden des jungen Werthers“. Die Reiseleiterin hat uns alles gut erklärt, damit wir die Geschichte verstehen konnten. Im Goethe-Haus kann man sehen, wie eine reiche Frankfurter Familie gegen Ende des 18. Jahrhunderts lebte. Es gibt viele Zimmer mit schönen Möbeln und eine Küche mit eigenem Wasseranschluss.

Im 2. Weltkrieg wurde Frankfurt bombardiert, und vom originalen Goethe-Haus blieben nur ein paar Treppenstufen übrig; nach dem Krieg wurde das Haus wieder aufgebaut. Seit kurzem befindet sich in der Nachbarschaft des Goethe-Hauses das Romantikmuseum, das wir mit unserer Eintrittskarte auch besuchen konnten. Einige Kursteilnehmer/innen waren besonders beeindruckt von der dreidimensionalen Farbenkugel des Malers Philipp Otto Runge, der über das Thema Farbe auch mit Goethe korrespondiert hatte.

Unterwegs zwischen dem Museum und der Paulskirche konnten wir ein Stück der Berliner Mauer besichtigen, eine Erinnerung an die Teilung und Wiedervereinigung Deutschlands. Leider war die Paulskirche schon geschlossen, als wir ankamen; wir hatten uns länger in den Museen aufgehalten als geplant. So konnten wir nur die Gedenktafeln am Eingang lesen und uns vornehmen, dieses Denkmal der Demokratie ein andermal zu besuchen.

Auf dem Römerberg suchten und fanden wir eine Bodenplatte, die daran erinnerte, dass genau hier am 10. Mai 1933 nationalsozialistische Studenten Bücher verbrannten statt sie zu lesen. Am benachbarten Justiziabrunnen fiel uns auf, dass die Göttin hier zwar Waage und Schwert trägt, aber keine Augenbinde. Durch die „neue“ Altstadt ging es zum Dom, und schließlich sind wir in ein Café gegangen, wo die Bedienung nicht so freundlich war; außerdem hat der Kaffee nicht geschmeckt und es gab auch keinen Kuchen mehr. Trotzdem hatten wir viel Spaß und eine schöne Zeit zusammen.

Wir sind zufrieden und richtig gut auf die Prüfung vorbereitet. Eine Teilnehmerin bemerkte, dass die Eindrücke, die sie gesammelt habe, in ihr den Wunsch weckten, die deutsche Geschichte, Kultur und Kunst in Zukunft noch näher kennenzulernen! Vielleicht treffen wir uns noch einmal in den Sommerferien…“

Wir danken recht herzlich für diesen schönen Einblick in einen lebensnahen, abwechslungsreichen Kurs der vhs wetterau und freuen uns auf ein Wiedersehen!

 

 

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Impressionen der Exkursionsteilnehmer
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