Was bedeutet der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachkurse

„Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen“ - das klingt sehr sperrig. Der 2001 vom Europarat veröffentlichte Referenzrahmen, kurz GER (auf Englisch „Common European Framework of Reference for Languages“, kurz CEFR), ist aber ein gutes Beispiel für eine gelungene europäische Zusammenarbeit. Er ist sprachenunabhängig, da er prinzipiell auf alle Sprachen anwendbar ist, und länderübergreifend, da er weithin anerkannt ist. So kann er auch auf verschiedene Weise erworbene Sprachkenntnisse vergleichbar machen.

Haben Sie einen mittleren Bildungsabschluss, fünf Jahre im Ausland gelebt, eine/n Partner/in, mit der/dem Sie sich nur in der Fremdsprache unterhalten, haben Sie nur im Beruf Kontakt zu der Sprache? Vielleicht verstehen Sie geschriebene Texte sehr gut, Gehörtes nur mäßig und sprechen aktiv gar nicht? Wo sind diese Sprachkompetenzen einzuordnen? Der GER liefert taugliche und objektivierbare Kriterien.

Zu jeder der sechs Kompetenzstufen des GER von A1 (Anfänger/in) bis C2 (annähernd muttersprachliche Kenntnisse) gibt es eine einfache und verständliche Beschreibung des entsprechenden Sprachniveaus. Der/die Lernende kann seine/ihre Fähigkeiten in den vier Sprachkompetenzen Leseverständnis, Hörverständnis, Sprechen und Schreiben unkompliziert selbst einstufen. Die Globalskala findet sich auf der Webseite des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen.

In Volkshochschulkursen werden die Niveaustufen übrigens noch einmal unterteilt, so benötigen Sie z. B. zum Erreichen des Niveaus A1 in der Regel drei Semester: A1/1, A1/2 und A1/3, danach geht es dann mit A2/1 weiter. Eine schnelle Einstufung Ihrer Vorkenntnisse erhalten Sie hier. Und hier finden Sie noch eine Tabelle zur Selbsteinschätzung.

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